Am Aschermittwoch ist alles vorbei! Nicht nur ein alter Schlager, nein auch die raue Wirklichkeit für die Fasnetzunft „Mistelhexen“. Denn traditionell am Aschermittwoch treffen sich die Zunftmitglieder noch einmal, um das unsägliche Drama zusammen zu beweinen! Nach Einbruch der Dämmerung treffen sich im Schein der Fackeln die Trauergäste der Fasnetzunft am Roggenlupferbrunnen vor dem alten Rathaus in Neckarweihingen. Die dort versammelte „Trauergemeinde“ erweist der gerade verblichenen Fasnet ihre letzte Ehre. Während der Zunftmeister unter „Geschluchze“ und „Geheule“ nochmals die Lebendigkeit der Fasnet Revue passieren lässt, wird es unter den „Trauergästen“ ernst. Symbolisch wird für jede Gruppe ein Statussymbol (Maske, Hut) in den Sarg gelegt. Wenn der Sargdeckel geschlossen ist, beginnt der Trauermarsch zum letzten gemeinsamen „Mahl“. Beim Heringsessen wird die abgelaufene Fasnet nochmals durchleuchtet, sei es in Reimform oder auch als Lied zu einer allen bekannten Melodie.
